Ueber die bildende Nachahmung des Schönen – Karl Philipp Moritz, Kartoniert (TB)

21.95

Erscheinungsjahr: 2013 | Seiten: 56 Seiten

Moritz (1756 – 1793) stellt seinem Werk Ueber die bildende Nachahmung des Schönen seine Vorstellung der natürlichen Entwicklung vor. Sie kann beschrieben werden als teleologischer Prozess der Vervollkommnung der Materie. In einer Stufenleiter von Organisationsformen steigt zuerst der unorganisierte Stoff zu den Pflanzen empor, diese selbst zu den Tieren und schließlich zu den Menschen. Dieser Prozess verläuft nun nicht freiwillig , jede niedere Form der Lebensorganisation wird in die nächsthöhere überführt, indem sie in ihrer individuellen Form aufgelöst, dem Wesen nach aber transformiert werden in die übergeordnete Organisation. Diesem Prozess der natürlichen Entwicklung liegt die Tatkraft zugrunde, die sich durch Zerstörung bildet. Sie ist auch im Menschen vorhanden und äußert sich in ihm auf zwei Arten: Zum einen als Bildungskraft, zum anderen als Empfindungskraft. Die Tatkraft strebt immer auf das Ganze hin und ist daher bestrebt, untergeordnete Organisationsformen in sich aufzunehmen oder gleichrangige Organisationsformen zu zerstören. Beim Menschen hört der Prozess der Veredelung nur in physischer Hinsicht auf. Durch seinen Geist muss er die Wirklichkeit verschönern außer sich wieder darstellen und so das reelle Schöne, das Ziel der Natur- und Menschheitsgeschichte erreichen.(Wikipedia)

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