Görlitz – Friedrich Blau, Kartoniert (TB)

24.90

Erscheinungsjahr: 2017 | Seiten: 52 Seiten

Im April 1636 wurde Görlitz zusammen mit der Oberlausitz, deren Stände sich den aufständischen Böhmen angeschlossen hatten, zum Ausgleich für Kriegsschulden des Kaisers an das Kurfürstentum Sachsen vergeben. Nach der Niederlage Napoleons lief das sächsische Heer zu den Alliierten über, doch wurde Sachsen als Gegner behandelt. Daher war Sachsen beim Wiener Kongress nicht vertreten. Dort wurde 1815 die Oberlausitz geteilt und Görlitz der preußischen Provinz Schlesien zugeschlagen und gleichzeitig Sitz des gleichnamigen Landkreises Görlitz innerhalb des Regierungsbezirks Liegnitz. Die Zugehörigkeit zu Preußen hatte erheblichen Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung der Stadt. Das preußische Stadtrecht wurde 1833 eingeführt und die Stadt kam unter dem ersten Oberbürgermeister Gottlob Ludwig Demiani zu einer erneuten Blüte. Im Jahr 1847 erhielt sie einen Bahnanschluss nach Dresden und wurde gleichzeitig über eine Zweigbahn mit Berlin und Breslau verbunden. 1867 eröffnete die Berlin-Görlitzer Eisenbahn-Gesellschaft ihre Bahnstrecke von Berlin nach Görlitz vom Görlitzer Bahnhof in Berlin. 1873 wurde für Görlitz ein eigener Stadtkreis gebildet. Damit in Verbindung stand eine rasche Industrialisierung. Zahlreiche öffentliche Großbauten, Industrieanlagen und Wohnsiedlungen der Gründerzeit prägen noch heute das Stadtbild südlich der Altstadt. (Wiki) Der vorliegende historische Stadtführer über Görlitz vor 1900 ist mit 16 S/W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1890.

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